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DR.  GERHARD  SUSEN
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Diplom-Psychologe       Psychotherapeut         Psycho-Onkologe


WEITERBILDUNG
KOGNITIVE ONKOLOGIE

Humanität und Lebensqualität in der Krebstherapie

Nach der Diagnose "Krebs" durchläuft der Patient in der Regel mindestens eines der medizinischen Standardverfahren: Chemotherapie, Bestrahlung, Operation. Über den Nutzen wird viel diskutiert. Nicht in Frage gestellt werden die damit verbundenen Nebenwirkungen. Besonders in einem Punkt sind sich die meisten der Betroffenen einig:
Menschlichkeit und psychologische Betreuung bleiben zu oft auf der Strecke. Medizinisch austherapiert, an den Hausarzt verwiesen und mit der Adresse einer örtlichen Selbsthilfegruppe in der Tasche setzt sich die Leidenszeit fort. In diesem zwischenmenschlichen Niemandsland droht der Patient zu verkümmern. Entsprechend schwierig ist es, jemanden mit ausreichend psycho-onkologischen Kenntnissen zu finden. Darüber hinaus ist es ein Anachronismus, dass ein Fach wie "Psycho-Onkologie" im offiziellen Lehrbetrieb nicht vorkommt.
An dieser Stelle tut sich eine bedrohliche Lücke auf. Dabei gibt es inzwischen eine Vielzahl an Möglichkeiten, den Patienten nicht nur mit Informationen zu versorgen, sondern auch mit Verfahrensweisen und Techniken vertraut zu machen, mit denen er innere Potentiale erkennen und nutzbringend anwenden kann.

      Wir brauchen Menschen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen

Der Krebs zieht nicht nur den Körper in Mitleidenschaft, sondern schlägt auch schwere Wunden in das Selbstwertgefühl. Angst beherrscht das Alltagsleben, Verunsicherung ergreift die Gedankenwelt. Gerade in einer solchen Extremsituation des Lebens braucht der Betroffene mehr als das Fachwissen eines Fremden: er braucht das Verständnis eines Freundes oder eines von humanistischem Gedankengut getragenen Mitmenschen, der spürbare Empathie vermittelt und berechtigten Optimismus weitergibt. Deshalb brauchen wir Berater für Krebsbetroffene.

Im Bewusstsein dieser Situation sind wir entschlossen, die angesprochenen therapeutischen und humanistischen Defizite zu verringern, indem wir einen Bildungsweg anbieten, der allen interessierten und zur Hilfe bereiten Menschen offen steht.
 


      Weiterbildungsseminare

Aktuell werden zwei Seminare angeboten, die auf die Bedürfnisse einer praktisch-therapeutischen Arbeit zugeschnitten sind. So mancher der bisherigen Teilnehmer hatte anfangs Bedenken,  dass diese Seminare entweder rein akademisch oder überhaupt nicht akademisch sein könnten. Nun haben unsere Kurserfahrungen gezeigt, dass eine heterogene Zusammensetzung der Seminare den persönlichen Blickwinkel - auch über die vermittelten Inhalte hinaus - erfreulich erweitert und eine Fülle hilfreicher Informationen bereit hält. Diese Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches aus allen Richtungen sind im Berufsalltag nur selten gegeben, und demzufolge sind wir offen für alle Interessierten und Engagierten.

 

Seminar  1: Grundlagenwissen einer psycho-onkologischen Therapie


Die wichtigsten Ansätze im Umgang mit Krebs  konzentrieren sich auf die Bedeutung der Lebensqualität. Im Sinne des angewandten Humanismus werden die Konzepte der Ganzheitlichkeit, der Psychosomatik und der Psychohygiene dargestellt und vermittelt. Warum brauchen wir mehr als Rationalität und Technik? Warum ist es geboten, über die Symptomatik einer Krankheit hinauszugehen und sich mit Moral, Ethik und Menschenwürde auseinander zu setzen? Menschen haben Erwartungen an das Leben und damit an andere Menschen. Oft werden sie enttäuscht, und man sucht nach Ursachen und Schuld. Frustrationen und Konflikte brechen auf, an denen sich die Beteiligten mitunter lebensgefährlich reiben. Solche Muster werden verdeutlicht, um daraus folgerichtig Strategien zur Konflikt- und Frustrationsbewältigung abzuleiten. Praktische Einstiege dahin sind durch Entspannungsverfahren, Visualisierungsübungen und die Arbeit mit dem "inneren Freund" gegeben.
Die Effizienzsteigerung  des Immunsystems  durch psychische Prozesse  in vielversprechender Weise machbar. Dazu zählt sowohl die direkte Beeinflussung des Tumors  resp. der Metastasen als auch die Verringerung der chemotherapeutischen Nebenwirkungen. Darüber hinaus werden auch Techniken der Selbsthypnose vorgestellt, mit denen die Betroffenen - ganz im Sinne der Eigenverantwortung - auch unabhängig von äußerer Hilfe arbeiten können.

31. Mai 2008, 9.15 - 13.30 Uhr

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Seminar 2: Kognitive Onkologie - Die Wirkung von Denkprozessen auf den Krebsverlauf


Hier stellen wir die Bedeutung persönlicher Überzeugungen und Wertvorstellung heraus und zeigen ihren Einfluss auf das Krebsgeschehen. Doch immer ist die Individualität des Betroffenen dabei zu berücksichtigen, was ein differenziertes und abgestimmtes Vorgehen verlangt. Festgefahrene Einstellungen lassen Erfahrungen und Handlungen immer auf dieselbe Weise ablaufen. Die dadurch entstehenden Denkmuster spielen entscheidende Rollen, sowohl im Krankheitsverlauf als auch im Gesundungsprozess. Gedanken und Bilder sind nicht abstrakt, sondern wirken direkt auf alle Körpersysteme. Deshalb finden Heilung und Besserung zuerst im Kopf statt. Dazu werden Vorschläge und Vorgehensweisen erarbeitet.

7. Juni  2008, 9.15 -13.30 Uhr 

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Seminar 3: Die Mehrdimensionalität kognitiver Problemlösungsstrategien am Beispiel von Angst und Depression

Die Überschrift liest sich komplizierter als der Inhalt tatsächlich ist. Angst und Depression sind die unvermeidlichen Begleiter einer jeden Krebserkrankung, aber auch unabhängig davon spielen bei in der therapeutischen Arbeit die unterschiedlichen Denkdimensionen eine Hauptrolle. Bei Angst und Depression dominieren Gefühle der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins. Das Selbstwertgefühl schrumpft und die Selbstheilungskräfte werden gelähmt. Psychotherapeutische Verfahren, welche durch die Reduzierung von Angst und Depression die Lebensqualität verbessern, wirken sicherlich positiv auf den Tumorverlauf. Denken macht krank - Denken macht gesund. Bisher in der Symptomatik gebundene Energien werden jetzt konstruktiv verwendet und kommen auch der Prävention zugute.

21. Junil 2008, 9.15 -13.30 Uhr 

 

Was kann durch psycho-onkologische Arbeit für den Krebsbetroffenen erreicht werden?

Stärkung des Immunsystems
Mit erprobten und wissenschaftlich nachgewiesenen Verfahren, wie Entspannung, Visualisierung und hypnotischer Trance lässt sich das Immunsystem stärken, indem z.B. die Anzahl der Lymphozyten erhöht wird.

Weniger Angst - weniger Schmerz
Wege werden aufgezeigt, über individuell abgestimmte innere Bilder, mit Gedanken und Gefühlen die eigenen physiologischen Prozesse zu harmonisieren, um dadurch die Angst zu verringern und den Schmerz zu reduzieren.

Blockierende Denkgewohnheiten verlassen
Überholte und hinderliche Einstellungen lassen sich erkennen und heraus arbeiten. Die kosten - ohne, dass man es merkt- viel Kraft, behindern die eigene Entwicklung und schwächen die Immunabwehr, so dass  der Krebs überhaupt erst die Voraussetzungen zu seinem unheiligen Wachstum findet.

Gesundes Denken erproben
Man kann daraus lernen, diese schädigenden Gedankenmuster zu überarbeiten, sie fallen zu lassen oder durch neue, gesunde Muster zu ersetzen.

Innere Balance
Durch das wiedergefundene innere Gleichgewicht verringert sich die Ausschüttung von Stresshormonen deutlich, so dass die Immunzellen wesentlich wirkungsvoller arbeiten können.

Lebensqualität gestalten - intelligent und intuitiv
Mit soviel innerer Kraft wie möglich und soviel äußerer Hilfe wie nötig wächst eine offensive Lebensphilosophie, die von Lebensfreude und Wert-Bewusstsein getragen wird.


 

Kursleitung:
Dr. Gerhard Susen

Termine: s.o.
Jedes  Seminar kann einzeln belegt werden,
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Teilnahmegebühr:
Euro 110.- pro Seminar

Ort:
Nordwall 54 - 47798 Krefeld - Institut für Psychohygiene & kognitive Onkologie
 

Information und Anmeldung:


info@gerhardsusen.de

oder

gsusen@aol.com

Die Kursgebühr muss bis spätestens 2 Wochen vor Kursbeginn durch Zusendung eines Schecks oder Überweisung des Betrages auf das Konto 263267438, BLZ 36010043 (Postgiro Essen) erfolgt sein. Bei Rücktritt bis 2 Wochen vor Kursbeginn erstatten wir den eingezahlten Betrag nach Abzug einer Bearbeitungsgebühr von Euro 20.- zurück, später eingehende Stornierungen werden 50.- Euro belastet.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.